Die Zeiten, in denen ein solides Geschäftsmodell über Jahrzehnte funktioniert, sind leider auch im Bankensektor passé. Die neuen Kundenerwartungen an Finanzdienstleister im digitalen Zeitalter stellen die Innovationsarbeit von Banken vor neue Herausforderungen. Kunden sehnen sich nach einem in ihre Lebenssituation integrierten Banking, verständliche, vergleichbare und personalisierte Produkte, ausreichende Sicherheit und eine unmittelbare Serviceverfügbarkeit.
Herausforderung: Lücken und Chancen im eigenen Innovationsportfolio aufdecken
Auch die Existenz neuer digitaler Wettbewerber (Fintechs) in den letzten Jahren bedroht und verändert alle Bereiche der Wertschöpfungskette im Bankgeschäft. Wie schafft man es also als Großbank zum innovativen Vordenker zu werden?
Seit April 2016 nutzt die DZ BANK Gruppe erfolgreich eine Software-Plattform, den sogenannten "DZ BANK Innovationsradar", um Trend- und Technologiemanagement (Außenperspektive) mit den eigenen Innovationsaktivitäten (Innenperspektive) zu verknüpfen und so Überblick über das unternehmensweite Innovationsportfolio zu erlangen (siehe auch: Innovationsblog der DZ BANK).
Innovation bei der DZ BANK
- Dezentrale Organisationsstruktur führt zu Ineffizienzen & Doppelarbeiten
- Innovationen nicht zentral initiert & gesteuert sondern durch verschiedene Geschäftsbereiche & Gruppenunternehmen
- Zahlreiche Innovationsaktivitäten auf allen Ebenen der DZ BANK Gruppe
- Kooperation statt Konfrontation mit neuen Fintechs
Ziele
- Transparenz: Innovationen abteilungsübergreifend zugänglich machen und kollaborativ bearbeiten
- Vernetzung: Relevante Trends und Technologien identifizieren und durch eigene Innovationsaktivitäten abdecken
Lösung: Alle Trends, Technologien und Innovationsaktivitäten auf einer Innovationsplattform
- Erfassen und Verknüpfen:
Kollaboratives Erfassen und Verknüpfen von Trends, Technologien und Innovationsaktivitäten auf Innovationsradar-Plattform - Bewertung von Trends:
Strategisches Bewerten von Trends mit Blick auf das eigene Geschäftsfeld oder Verbundunternehmen anhand von zehn Kriterien (z. B. Kundennutzen, Ertragspotenzial, Massenmarkttauglichkeit) - Verknüpfen und Auswerten der Aktivitäten:
Darstellung aller Trends, Technologien und Innovationsaktivitäten nach verschiedenen
Bewertungskriterien im Innovationsradar und Aufzeigen strategischer Relevanz - Beobachten des Marktumfeldes: Recherche von (Fintech-)Startups und Transparenz über Kooperationen in zusätzlichem Fintech-Radar
Ergebnis: Förderung von Innovationsaktivitäten und Fintech-Monitoring durch kollaborativen Innovationsradar
- Abbildung aller Innovationsaktvitäten der unterschiedlichen Banken und Abteilungen, deren Ansprechpartner sowie relevanter Trends und Technologien auf einer zentralen Innovationsplattform
- Über 120 Mitarbeiter mit Innovationsbezug aus verschiedenen Geschäftsbereichen und Gruppenunternehmen der DZ BANK Gruppe auf Platform aktiv
- Aufdecken von Lücken im Innovationsportfolio durch Verknüpfung aller Informationen
- Integration eines Fintech-Moduls zum abteilungsübergreifenden Beobachten des Marktumfeldes
- Erschaffen einer transparenten und unternehmensweiten Übersicht über alle
Fintech-Kooperationen
120 Mitarbeiter mit Innovationsbezug aktiv auf Plattform |
100 und mehr abgebildete Innovationsaktivitäten |
165 und mehr Fintechs gescoutet |
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, ist Zentralinstitut für rund 900 Volksbanken Raiffeisenbanken und beschäftigt über 30.279 Mitarbeiter. Als Zentralbank hat sie den Auftrag, die Geschäfte der vielen eigenständigen Genossenschaftsbanken vor Ort zu unterstützen und ihre Position im Wettbewerb zu stärken. Das Leistungsspektrum reicht von klassischen und innovativen Produkten über Strukturierung und Emissionen bis hin zu Handel und Vertrieb im Aktien- und Rentenmarkt.